Infoveranstaltung Thema: Trauma

„Jeder KANN (wird) in seinem Leben traumatisiert WERDEN, wie schwer die Auswirkungen auf die einzelne Person sind hängt von unterschiedlichen Faktoren ab“, erklärt Psychotherapeutin Claudia Wielander. Sie hat sich unter anderem auf Trauma spezialisiert und behandelt Patient:innen in ihrer Praxis in Dornbirn https://wende-punkt.at

„Es war spannend zu erfahren, wie einfach das Gehirn beeinflusst werden kann“, bemerkt Raoushan.

„Ich wusste vorher nicht, welche Arten von Traumata es gibt und wie man diese heilen kann. Außerdem fand ich toll dass unsere Fragen so offen beantwortet wurden. Ich habe gelernt welche Symptome gesund sind und welche als “krank” zu zählen sind und was man machen kann, um die Psyche gesund zu halten“, begeistert sich Hivyar.

Frau Wielander erklärte, dass es das Monotrauma (einmaliges Ereignis), aber auch das serielle Trauma (viele Ereignisse über einen Zeitraum hinweg) gibt. Außerdem können Traumen oder Traumata von Naturereignissen oder von Menschen ausgelöst werden, wobei die „man made“ Traumata schwerer wiegen, da hier eine andere Person unser Vertrauen gebrochen hat.

Positiv auf die Verarbeitung von Traumata wirkt sich Resilienz aus, die immer wieder aufgebaut und gehegt werden muss.

„Es war spannend mehr über das Thema „Trauma“ zu erfahren, besonders von einer Psychotherapeutin. Sie hat viele persönliche Beispiele mit eingebaut, sodass wir es besser verstehen können“, fand Stipendiat Musab.

„Besonders interessant war herauszufinden, dass bei einigen Menschen eine Behandlung nicht wirksam ist, da die Folgen eines Traumas sich schon zu einem Teil der Persönlichkeit entwickelt haben“, denkt Rama laut nach.

Frau Wielander berichtete im Workshop auch, dass manche Traumata erst im späteren Alter aufbrechen, da dort unsere Widerstandskräfte nachlassen oder sich Lebenssituationen verändern.

„Besonders gefallen hat mir die strukturierte Herangehensweise der Referentin. So konnte ich das Thema Trauma systematisch erforschen und verschiedene Behandlungsansätze kennenlernen“, findet Stipendiatin Aya.

Die Therapeutin demonstrierte, wie in der Behandlung von Traumata versucht wird zerschmetterte Erinnerungsbrocken wieder zusammen zu setzen und dann dem Gehirn zu verdeutlichen, dass das Trauma in der Vergangenheit liegt und die Person hier und jetzt sicher ist.

Royar: „Der Workshop über Trauma hat mir wirklich sehr gut gefallen. Was ich sehr spannend fand war, dass man nicht unbedingt die Situation erlebt haben muss, um davon ein Trauma zu haben, sondern auch nur Erzählungen reichen.“

Ein Trauma ist ein überwältigendes Ereignis, was das eigene Leben bedroht. Zusammenfassend betont Frau Wielander, dass sich Personen nach dem Erlebnis möglichst schnell in psychotherapeutische Behandlung begeben sollen, um einen bestmöglichen Heilungserfolg zu erzielen.

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