Zuerst denken, dann klicken! Salzburger Stipis diskutierten über Fake News

Gemeinsam mit Sonja Messner gingen unsere Stipis am Freitag, 22. Juni der Frage nach, was man unter Fake News versteht und wie man sie erkennen kann. Fake News, also unwahre Nachrichten, die oft bewusst in Umlauf gesetzt werden, sind aktuell ein großes Thema. Durch den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump, der einen Journalisten mit “You are Fake News!” abkanzelte, ist der Begriff allgemein bekannt geworden. Sonja Messner vom Institut für Medienbildung brachte viele interessante Beispiele gefälschter Nachrichten, die in den letzten Monaten in Umlauf waren. Die Stipendiaten mussten erraten, ob es sich um richtige oder falsche “Nachrichten” handelte. Über diese Diskussion kamen wir dann zur Frage, wie man Fake News erkennen kann. Wichtig ist es, darauf zu achten, wer der Urheber ist. Oftmals werden Fake News über Plattformen verbreitet, die sich einen ähnlichen Namen wie renommierte Journale geben (z.B. “New York Time”). Außerdem werden oft reißerische Adjektive wie “unglaublich” oder “sensationell” verwendet. Es gibt auch Webpages, die Fake News enttarnen, wie z.B. www.mimikama.at oder www.hoaxmap.org. Wichtig ist es, immer kritisch zu denken, das eigene Hintergrundwissen zu aktivieren und wenn Zweifel bestehen, genauer zu recherchieren.

Ein Grundproblem der sozialen Medien, wie z.B. Facebook, ist es, dass emotionalisierende Themen besonders gut funktionieren und sehr oft geliked und geteilt werden. Das führt dazu, dass Nachrichten, die stark darauf abzielen, Menschen auf der Gefühlsebene anzusprechen (unabhängig davon, ob sie wahr oder falsch sind) sich besonders rasch verbreiten. Zuerst denken bevor man klickt, ist daher entscheidend! Im Zusammenhang mit Facebook ist es auch wichtig zu wissen, dass man Facebook ein Nutzungsrecht an Bildern gibt, die man auf Facebook postet. Ein herzliches Dankeschön an Sonja Messner für den spannenden Nachmittag!

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