For Women in Science 2023

Wie jedes Jahr folgten wir der Einladung von START-Wien Paten L´Oréal Österreich-Deutschland um bei der Preisverleihung der For Women in Science- Stipendien dabei zu sein, und den 4 ausgezeichneten Preisträger:innen zu gratulieren.

Die Wissenschaft lebt von Diversität. Sie braucht die besten Köpfe aus den unterschiedlichsten Denkschulen und mit diversesten Hintergründen, um auch die besten Resultate hervorbringen zu können. Die Wissenschaft gilt jedoch nach wie vor als Männerdomäne, gerade in den Naturwissenschaften sind Frauen nach wie vor stark unterrepräsentiert. Je höher in der Karriereleiter, desto drastischer der Unterschied. 

Die FOR WOMEN IN SCIENCE Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, diesem Missstand entgegenzuwirken. Im Rahmen der L’ORÉAL Österreich Stipendien werden jährlich vier exzellente junge Wissenschaftlerinnen ausgezeichnet und öffentlich sichtbar gemacht. Damit sollen nicht nur die Karrieren dieser Frauen vorangetrieben, sondern auch Vorbilder geschaffen werden, die Mädchen und junge Frauen dazu ermutigen, es ihnen gleichzutun. 

Am 22. November wurden vier dieser vorbildlichen Forscherinnen auf die Bühne geholt und im Festsaal der Akademie der Wissenschaften in Wien feierlich geehrt.*


„Durch diese Workshop wurde man noch mehr motiviert, den eigenen Ziel zu erreichen. Von den Forscherinnen war ich sehr begeistert, wie viel sie erreicht haben vorallem trotz Kinder haben die sich so sehr weiter gebildet, fand ich spannend..“

– Bibi


„Es war super cool zusehen, was eigentlich für Sachen erforscht werden und was alles dahinter besser gesagt wer. Die Frauen die, das Stipendium bekommen haben waren alle so lieb und haben es nur verdient und durch sie habe ich auch einen Ansporn bekommen um mich auf meine Ziele zu fokussieren aber auch einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten wie diese Frauen!.“

– Harleen


„Danke fürs heute! Es war sehr cool vor allem die Damen man sollte sie als Vorbild nehmen .Die Vorträge an sich waren etwas zu lang und manchmal langweilig aber dafür wurde es am Ende spannender und das Essen war sehr lecker. Ich freue mich schon wenn die Stipendiatinnen uns besuchen kommen..“

– Mina

Die Stipendiatinnen

  • Anna Bychek, MSc, Physikerin, Universität Innsbruck
    Forschungsprojekt: Entwicklung von Superradiant Active Optical Atomic Clocks. Das Hauptziel besteht darin, ein neuartiges Schema für aktive Atomuhren zu untersuchen, das einen stabilen Betrieb in einem einfacheren und robusteren Gerät verspricht. 
     
  • Federica Caforio, PhD, angewandte Mathematikerin, Universität Graz
    Forschungsprojekt: Entwicklung von „In-silico-Modellen“ der Herzfunktion, die mathematische, physikalische und datengesteuerte Ansätze integrieren. Durch die mehrskalige 3D-Modellierung der Herz-Elektromechaniken wird eine umfassende Darstellung des Organsverhaltens während des Herzschlags, unter Berücksichtigung von Blutzirkulation und physiologischen Aspekten ermöglicht. Die Forschung zielt darauf ab, personalisierte Modelle für die klinische Anwendung zu entwickeln, wobei moderne Methoden des maschinellen Lernens für die genaue Kalibrierung von elektromechanischen Herzmodellen verwendet werden. 
     
  • Aglaja Kopf, PhD, Molekularbiologin, Medizinischen Universität Wien
    Forschungsprojekt: CIA Granuloma konzentriert sich auf sogenannte „granulomatöse Erkrankungen“, die weltweit Millionen betreffen und oft einen chronischen Verlauf mit hoher sozioökonomischer Belastung haben. Granulome sind evolutionär alte Strukturen, die sich als Schutzmechanismus entwickelt haben, um schädliches Material zu eliminieren oder zu umkapseln. Die „granulomatöse Entzündung“, gekennzeichnet durch kompakte Zellaggregaten und Narbengewebe, ist ein pathologisches Merkmal vieler granulomatöser Erkrankungen. Das Hauptrisiko für Organtransplantationen besteht in der Vernarbung des Gewebes, da gezielte Therapien fehlen und Organfunktionen verloren gehen. Das Forschungsziel von Kopf ist die Untersuchung der Rolle von „Granulom-assoziierten Fibroblasten in der Pathogenese“. 
     
  • Charlotte Zajc, PhD, Biochemikerin, Universität für Bodenkultur Wien
    Ihr Projekt „Features of scFvs that influence tonic signaling of CAR T cells“ konzentriert sich darauf, das optimale Design von CARs (chimäre Antigenrezeptoren), die auf T-Zellen angewendet werden, zu verstehen. Bei Krebspatient:innen, insbesondere Kindern, die nicht gut auf herkömmliche Therapien ansprechen oder mehrere Rückfälle erleiden, bieten CAR T-Zelltherapien eine vielversprechende Alternative. 

Dotierung 

Die Stipendien sind jeweils mit € 25.000 dotiert. Sie richten sich an Doktorand*innen und Post-Docs in den Naturwissenschaften, der Medizin und der Mathematik. Die Möglichkeiten der Mittelverwendung sind sehr breit gefächert, auf individuelle Karrieresituationen wird Rücksicht genommen.


Finanzierung

L’ORÉAL Österreich/Deutschland finanziert jährlich zwei Stipendien. Die Finanzierung zweier weiterer Stipendien erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

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