„Es war so still hier“ – Wie man sich (doch) in Vorarlberg zu Hause fühlen kann

Insgesamt 5 key note speaker berichteten auf einem „welcome2V“ Event von PRISMA – Welcome2V (prisma-zentrum.com)in der Postgarage Dornbirn auf Englisch über START und was ihnen half sich in Vorarlberg zu Hause zu fühlen.

Den Anfang macht Programmleiterin Stefanie Hanisch mit einem Input über voluntary work und wie sie helfen kann die neue Heimat besser zu verstehen und schließlich den Job zu wechseln.

Es folgte Yalcin, der eine Strategie verriet Fremdsprachen zu lernen. Er ändert jeweils die Systemsprache auf seinen Geräten zur Sprache, die er lernen möchte. Sein Appell: „Change your system language to the language you want to learn!“Außerdem hat er festgestellt, dass zwischenmenschliche Höflichkeit nicht nur eine oberflächliche Lästigkeit sondern international ein geschätzter Türöffner in Beziehungen ist.

Darauf folgt Amal, mit ihrer unglaublichen Geschichte, wie sie ihre eigene Kultur und Traditionen komplett ablegte, und scheinbar völlig mit der neuen Heimat Österreich verschwamm. Das ging so weit, dass sie sich fast verlor. Schließlich fand sie durch Zufall bei START Landsleute wieder und fühlte sich in der Fremde zu Hause. Sie schließt ihre Rede mit „Never forget your own roots.“

Nach ihr spricht Hila über Heimweh und den Widerwillen gegen die Zwangsversetzung nach Österreich, auf die sie als Kind keinen Einfluss hatte. Ihre Mutter tröstete sie teilweise mit selbstgekochtem afghanischem Essen. In der Schule saß sie doch lange „…stumm wie ein Lamm“ da und musste das Umsichherum unbeteiligt über sich ergehen lassen. Zum Miteinander außerhalb der Familie kam es für sie schließlich als Stipendiatin bei START.

Zahraa krönte die Präsentation der Fünf zum Ende mit einer pointierten stand-up Comedy über ihre Interimsheimat den Bregenzer Wald. Vor allem zu schaffen machte ihr als irakischem Großstadtkind in der ersten Zeit die ländliche Stille. Sie zeigt dabei auf eine düstere Illustration einer Kleinstadt. Das Publikum schaut zuerst ungläubig und irritiert, es hatte wohl niemand mit der Kombination „Migrantisches Mädchen mit Kopftuch + Comedy“ gerechnet. Schließlich hat sie die Lacher auf ihrer Seite und erntet zum Schluss viel Anerkennung und Lob.

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