Alternativer Stadtrundgang: Nationalsozialismus in Salzburg

Als Vorbereitung auf die jährliche START-Österreich Exkursion nach Berlin zum Thema „politische Bildung“ begaben sich die Salzburger Stipendiatinnen und Stipendiaten am 05.04.2019 auf eine Spurensuche in die Salzburger Altstadt. Begleitet von Dr. Alexander Prenninger, Historiker am Ludwig Bolzmann-Institut für historische Sozialwissenschaft, betrachteten die START-Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Stadt aus einer anderen Perspektive. Denn bei diesem Stadtrundgang wurde nach sichtbaren oder unsichtbaren Zeichen gesucht, die der Nationalsozialismus hinterlassen hat. Aber auch Geschichten und Geschichte abseits von Gedenktafeln brachte Dr. Prenninger den Jugendlichen näher. Themen, wie öffentliches Gedenken, kollektive Erinnerung und individuelles Vergessen waren zentral bei diesem Rundgang.

Welche Spuren hat die Zeit des Nationalsozialismus in der Mozartstadt hinterlassen und was davon ist heute noch sichtbar? Wo waren Verwaltungsbehörden, Kommandozentralen und KZ-Außenlager untergebracht? Welche Gedenkstätten gibt es und für wen? Welche fehlen noch immer? Dazu mussten sich die Stipendiatinnen nicht erst abseits touristischer Trampelpfade bewegen. Vor der barocken Kulisse der Stadt mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten fanden Zwangsarbeit, Enteignung, Verschleppung, Ermordung, Zerstörung jüdischer Kultstätten, einzige Bücherverbrennung Österreichs und die Verherrlichung des Terrorregimes statt.

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