Bildungsseminar in Puchberg

Das Bildungsseminar ist eines der zentralen Ereignisse des START-Stipendiums in jedem Semester des Schuljahres. Im ersten Semester findet das Bildungsseminar auf Landesebene statt – da besteht die Möglichkeit, neue Stipendiat:innen besser kennenzulernen und Freundschaft mit bereits bekannten Stipendiat:innen zu vertiefen. Doch am meisten erwartet und am interessantesten ist das Bildungsseminar im zweiten Semester, das dieses Jahr nach langer Zeit wieder auf Bundesebene in Wels stattfindet – hier treffen sich Stipendiat:innen aus ganz Österreich, was dieses Ereignis noch bedeutender macht. Der Veranstaltungsort war Schloss Puchberg – ein wunderschönes Schloss aus dem 17. Jahrhundert, in dem sich heute das gleichnamige Bildungshaus befindet: ein Ort, der sowohl als Hotel dient als auch über die notwendige Infrastruktur für Seminare und Schulungen verfügt.

Der erste Tag war der 14. Februar – an diesem Tag reisten alle Stipendiat:innen nach Wels. Nach dem Abendessen wurde ein großartiges Unterhaltungsprogramm für die Stipendiat:innen organisiert – die Organisator:innen waren die Stipisprecher:innen aus verschiedenen Bundesländern. Alle Teilnehmer:innen wurden zufällig in acht Gruppen eingeteilt. Die Aufgabe bestand darin, innerhalb einer bestimmten Zeit acht Stationen mit verschiedenen Aufgaben oder genauer gesagt Spielen zu durchlaufen. Das Ziel war es, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. (Am nächsten Tag wurden die Ergebnisse ausgewertet und die Siegergruppe bestimmt.) Nach diesem kleinen Wettbewerb folgte der unbeliebteste Teil – das Aufräumen. Danach gingen alle schlafen, da es bereits spät war. So endete der erste Tag.

Der nächste Tag, der 15. Februar, war weitaus intensiver. Nach dem Frühstück begannen fast sofort die Seminare. Es gab mehrere Seminargruppen, die nach Themen aufgeteilt waren: „Gruppenmoderation“ (konstruktive Moderation von Diskussionen; nur für Maturant:innen), „Die Quellen meiner Stärken“ (Motivation und Selbstunterstützung), „AI sinnvoll für Projekte einsetzen“ (richtige und effektive Nutzung von KI), „Frauen in Führungsrollen stärken“ (Abbau von Vorurteilen gegenüber Frauen in Führungspositionen und Tipps für effektive Kommunikation), „Werte, interkulturelle Vielfalt & Diversity“ (Kommunikation mit sehr unterschiedlichen Menschen), „Lerntechniken & Zeitmanagement“ (Techniken des schnellen Lernens und der effizienten Zeitnutzung), „Medienbildung“ (Kenntnisse über die Funktionsweise der Medien), „Starke Worte, starker Auftritt – so überzeugst du!“ (eindrucksvolle und einprägsame Auftritte und Überzeugungstechniken), „Empowerment & Identität“ (die Fähigkeit, immer man selbst zu bleiben). Jede Gruppe arbeitete in ihrem eigenen Tempo, aber mittags gab es eine Pause für das Mittagessen. Danach ging es mit dem Seminar weiter, gefolgt vom Abendessen und etwas Freizeit. Am Ende des Tages fand eine kleine feierliche Zeremonie statt: Das Stipendienleitung wurde für die Organisation des Bildungsseminars bedankt, die Stipisprecher:innen für das Unterhaltungsprogramm am Freitagabend gewürdigt und die Gewinnerteams ausgezeichnet. Danach gab es eine Disco – mit viel Musik, Tanz und Spaß. Anschließend gingen alle schlafen.

Der letzte Tag, der 16. Februar, war relativ stressig. Erstens mussten alle früh aufstehen und ihre Sachen packen. Zweitens war an diesem Tag die Abreise geplant – alles war straff organisiert: Frühstück, der letzte Seminartag, Mittagessen und die Abreise aus dem Bildungshaus. Trotzdem verlief alles reibungslos und niemand ging verloren – als Beweis diente ein großes Gruppenfoto im Innenhof. Am selben Tag kehrten alle Stipendiaten nach Hause zurück.

Wenn man die vergangenen drei Tage des Bildungsseminars zusammenfasst, lassen sich drei Fakten festhalten:

  • Die Stipendiat:innen haben neues Wissen erworben;
  • Die Stipendiat:innen haben sich gleichzeitig gut erholt;
  • Die Stipendiat:innen haben Zeit mit Teambuilding verbracht, was ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und Zugehörigkeit zu einer großen Gemeinschaft vermittelt.

Zweifellos haben alle die Zeit sinnvoll und mit Freude verbracht.

Ein riesiger Dank geht an die gesamte START-Stipendienleitung und die Stipisprecher:innen für die hervorragende Organisation der Veranstaltung und die ständige Unterstützung! Daneben ein besonderer Dank gilt allen Sponsoren für ihre finanzielle Unterstützung!

Autor: Denys START-Stipendiat

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